Gebratene Leber vom Kalb
Weil das ganze Tier wertvoll ist
Die Verwertung des ganzes Tiers ist einer der Grundpfeiler der Food-Bewegung From Nose to Tail. Dazu gehören auch Innereien (z. B. Leber), die oftmals neben den „Edelteilen“ eher in den Küchen vernachlässigt werden. Stefan Glantschnig setzt auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Respekt vor dem Tier. Daher verwertet er das ganze Nutztier – von den Innereien bis zum Fleisch, auch Knochen setzt er in seiner Küche gekonnt ein. Das folgende Gericht, eine gebratene Leber vom Kalb, stammt vom ambitionierten Koch. Unbedingt ausprobieren!
»Innereien brauchen Zeit und ein gewisses Können vom Koch oder der Köchin.«
Stefan Glantschnig, ehemaliger Küchenchef des Waldhofs
Gebratene Leber vom Kalb
Zutaten
- 600 g Kalbsleber
- 1 Zwiebel
- 100 ml Kalbsfond Suppe geht auch
- 30 g Preiselbeere
- 20 g Butter kalt
- 1 Zweig Rosmarin und Thymian
- 1 Zehe frischer Knoblauch klein geschnitten
- etwas Salz
- etwas Öl neutral
- Röstzwiebel zur Deko
Anleitungen
- Zuerst muss die Kalbsleber 24 Stunden gewässert werden, damit sie den leicht bitteren Geschmack verliert. Sobald diese Zeit um ist, die Haut von der Innerei abziehen und Leber in gleichmäßige Scheiben schneiden (4 wären hier optimal).
- Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Danach eine Pfanne erhitzen, ein wenig Öl hineingeben und die Kalbsleber kräftig von beiden Seiten anbraten. ACHTUNG: Die Innerei darf bei diesem Schritt ja nicht gesalzen werden. Ansonsten wird sie später sehr zäh.
- Wenn die Leber gut angebraten ist, mit Kalbsfond ablöschen. Jetzt könnt ihr die Preiselbeeren, den Thymian, den Rosmarin, den Knoblauch und das Stückchen kalte Butter dazugeben. Nun muss die Kalbleber nur noch ein wenig in der heißen Pfanne ziehen (nicht zu lange sonst wird sie zäh).
Notizen
Weitere Rezepte findest du auf der Homepage.
Einen Beitrag zu „From Nose to Tail“ gibt es hier.